2007 bekamen wir es zum ersten Mal, damals als erste Agentur der Stadt. 2020 wurde es nun erneut für drei Jahre verlängert: Das Hamburger Familiensiegel. Damit hat uns eine unabhängige Stelle erneut bestätigt, wofür wir hier viel tun: In unserer Agentur sind wir nicht nur kreativ und bieten einen guten Arbeitsplatz, sondern wir sorgen auch dafür, dass es allen im Team leicht fallen kann, ihn mit Privatem zu vereinbaren. Übrigens gilt das bei uns auch für Kinderlose! Denn zur Familie zählt ja nicht nur der Nachwuchs, und eine Work-Life-Balance ist auch für Singles wichtig.
Es klingt oft kompliziert, wenn man sich mit anderen Personalern oder Führungskräften austauscht. Denn die Organisation einer Agentur schreit nicht gerade nach Vereinbarkeit, schließlich lebt das Geschäftsmodell auch davon, dass Spezialisten genau dann erreichbar sind, wenn sie gebraucht werden. Krisen passieren selten um 8 Uhr morgens, und wer einen Shitstorm in den sozialen Medien heraufbeschwören möchte, weiß, dass das am besten nachts funktioniert. Veranstaltungen und Pressereisen kennen ebenfalls keine Bürozeiten. Deshalb hieß es in der PR traditionell, dass Vereinbarkeit „bei uns“ einfach nicht möglich sei. Wir bei ad publica waren die erste Agentur der Medienstadt Hamburg, die diese Behauptung widerlegte und sich 2007 das Familiensiegel der Hamburger Allianz für Familien, einem Zusammenschluss der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, der Handelskammer und Handwerkskammer Hamburg, verdiente.
Wie wir das machen? Wir sind der Überzeugung, dass unsere Kreativität nicht beim jüngsten Pitch endet, sondern auch intern ausgelebt werden sollte. So denken wir immer wieder neu und in verschiedene Richtungen, um Arbeit und Leben in Einklang zu bringen. In der Auszeichnungsbegründung hieß es schon 2007: „ad publica zeichnet sich durch fortschrittliche Führungsmethoden und eine flexible Arbeitsorganisation aus. Ein weitgefasster Familienbegriff und eine offene Art des Umgangs mit der Vereinbarkeitsthematik, auch den Kunden gegenüber, runden das Bild eines familienfreundlichen Unternehmens ab.“
Seitdem haben wir darin nicht nachgelassen. Im Gegenteil: Die Herausforderungen an die Flexibilität in der Arbeitswelt sind gewachsen – und wir mit ihnen. So haben wir natürlich Teilzeitangebote, und flexible Arbeitszeiten ermöglichen es allen unseren Mitarbeitern, private Termine wahrzunehmen. Homeoffice-Tage haben wir nicht erst zu Corona-Zeiten eingeführt und auch ein Sabbatical lässt sich absolut einrichten! Lebensarbeitszeitkonto, Blockteilzeit, Personaler kennen die Schlagworte.
Übrigens: Wir sind zwar – wie die ganze Branche – überwiegend Frauen, unterstützen aber besonders unsere Männer darin, Elternzeit zu nehmen und ihrem Privatleben Raum geben zu können. Auch ein Jobsharing haben wir im Unternehmen. Und zwar auf Führungsebene, denn die Möglichkeiten sind natürlich nicht auf bestimmte Mitarbeitergruppen beschränkt.
Sonia Garcia, Mitglied der Geschäftsführung und Personalchefin des Unternehmens, erklärt die Strategie dahinter: „Natürlich machen wir das alles, weil wir eine freundliche Atmosphäre miteinander wollen. Und dafür sind zufriedene Mitarbeiter die Basis. Wer seine Leute über Gebühr belastet, wird einen Preis dafür zahlen, denn unter Stress ist der Mensch weniger kreativ. Und es gibt natürlich einen Wertschöpfungsfaktor für uns dahinter: Wir haben damit einen Wettbewerbsvorteil als Arbeitgeber. Preisgekrönte Kreative aus anderen großen Agenturen, Firmen oder Verlagen finden bei uns das Umfeld, das sie sich wünschen. Und sie bleiben: Wir haben sehr lange Mitarbeiterbeziehungen. Das freut uns sehr und bestärkt uns in unserem Kurs.“