Hamburg 14.07.2008 – Wie koordiniert man ein Großereignis wie den zehntägigen Besuch des Dalai Lama 2007 in der Hansestadt Hamburg? Diego Hangartner, Projektleiter des Besuchs des tibetischen Oberhaupts, Christof Spitz, Geschäftsführer des Tibetischen Zentrums Hamburg und Dolmetscher für seine Heiligkeit, und Andreas Hilmer, Pressechef der Veranstaltung, haben den Mitgliedern und Gästen des PR Club Hamburg Einblicke in die Planung und Durchführung der öffentlichen Auftritte des Dalai Lama im Hamburger Tennisstadion am Rothenbaum gegeben.
Der Besuch des Dalai Lama 2007 in der Hansestadt wurde vom Tibetischen Zentrum Hamburg organisiert. Dessen Ziel ist es, den Menschen auf authentische Weise den Buddhismus zu vermitteln. Diego Hangartner, dem Mann mit dem heißen Draht zum Dalai Lama (Hamburger Abendblatt), wurde die Hauptverantwortung über diese Großveranstaltung übertragen. Die stärkste Herausforderung war, die Kosten in Höhe von 2,2 Mio. Euro abzudecken. Gewinne sollten nicht erwirtschaftet werden. Alle Überschüsse wurden gespendet. Um das finanzielle Risiko einzudämmen, wurde eine gemeinnützige GmbH gegründet.
„Die Pressearbeit für eine solche Veranstaltung ist tückisch“ so Pressesprecher Andreas Hilmer. Einerseits sei der Dalai Lama eine Marke, die man nicht erklären müsse und an der viele Menschen interessiert seien. Andererseits sei es schwierig gewesen, im Vorwege Szenarien zu schaffen und Themen zu setzen, um mindestens 30.000 Karten zu verkaufen. Die hochphilosophischen Inhalte des Veranstaltungsprogramms seien oft für Medien nur schwer marketingtauglich, erklärt Hilmer.
Bei einem so populären Thema wie dem Buddhismus blieb es auf der PR Club-Veranstaltung nicht aus, dass neben den organisatorischen Abläufen des Dalai Lama-Besuchs auch die persönlichen Motivationen der Organisatoren thematisiert wurden. Die Frage, wie die eigene Spiritualität mit dem harten und zeitaufwendigen Job der Verantwortlichen vereinbar sei, beantwortete Hangartner folgendermaßen: Spiritualität sei kein Nebenschauplatz. Bei der buddhistischen Weltanschauung ginge es nicht darum, der Geistesschule im stillen Kämmerlein nachzugehen. Vielmehr sei es erstrebenswert, das „In-Sich-Schauen“ in das tägliche Leben mitzunehmen und sich jeden Tag erneut seiner Motivationen bewusst zu werden. Das Ziel sei eine positive Grundstimmung, die sich auch in der täglichen Arbeit wieder spiegelt. Eine Haltung, die Hangartner im Gespräch mit den Mitgliedern und Gästen des PR Club Hamburg glaubhaft vermitteln konnte. Er wird sie anlässlich des nächsten Besuchs des Dalai Lama in Deutschland, im Oktober 2008 in Berlin, wieder unter Beweis stellen können.
Über den PR Club Hamburg
Der PR Club Hamburg e.V. ist das branchenübergreifende Kommunikationsforum für die PR und verwandte Professionen in Norddeutschland. Im April 2000 von Dagmar Winklhofer-Bülow gegründet und bis heute geleitet, bietet er in acht Veranstaltungsreihen praxisnahe Fortbildung und Networking für PR-Profis, Unternehmer und alle Interessierten. Unter seinem Claim „Hamburg macht PR“ setzt er sich außerdem für eine Stärkung des traditionsreichen PR-Standorts Hamburg und für postgraduale PR-Ausbildungsgänge mit anerkannten Zertifizierungen ein. Heute hat der PR Club Hamburg ca. 30 Firmenmitglieder, ca. 25 Sponsoren und Kooperationspartner, sowie ca. 130 Individualmitglieder und ist als gemeinnützig anerkannt.
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