Grillen ist kein Lehrfach in der Schule, und das ist eigentlich schade. Denn obwohl (fast) jeder der festen Überzeugung ist, er könne grillen, werden häufig gravierende Fehler in punkto Gesundheit und Sicherheit gemacht. So vermeidet man sie:
– Alles, was gegrillt wird, sollte Zimmertemperatur haben. Daher das Grillgut mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen und vorsichtig mit Küchenpapier abtupfen.
– Pökelfleisch oder nitrithaltige Würste sind nicht zum Grillen geeignet. Sie enthalten Nitritpökelsalz, das unter Hitze krebserregende Nitrosamine bildet.
– Verwendet man fettes Fleisch, tropft sehr viel Fett in die Glut. Dadurch entstehen krebserregende Stoffe. Das Fleisch sollte aber auch nicht zu mager sein, da es sonst leicht austrocknet. Ideal ist eine leichte Fettmarmorierung.
– Gesund grillt es sich auf Alufolie oder einer Grillschale. So verhindert man, dass Fett oder Wasser in die Glut tropfen.
– Die mit Abstand gefährlichste Grillsünde ist das Anzünden der Kohle mit Hilfe von Brennspiritus. Dabei können hohe Stichflammen entstehen. Am besten eignen sich DIN-geprüfte Grillanzünder. Es gibt sie in fester, flüssiger oder Gelform.
– Keinesfalls sollte man die Glut mit einem Blasebalg oder Föhn anheizen. Dadurch würde die Glut zu heiß werden.
– Steaks und Koteletts wendet man, wenn der Fleischsaft oben austritt. Zum Wenden immer eine Grillzange, keine Gabel verwenden, da durch das Anstechen Fleischsaft verloren geht.
– Das Fleisch erst nach dem Grillen salzen, da es sonst leicht austrocknet.