Erfolgsabhängige Honorierung: ad publica und Uni Hamburg publizieren Methodik

Bei vielen ökonomischen Kooperationen handelt oder entscheidet ein Individuum im Auftrag und zugunsten einer anderen Person. Zu beobachten ist dabei eine Situation die durch divergierende Ziele zweier interagierender Vertragspartner gekennzeichnet ist. In der Literatur wird sie als Principal-Agent-Beziehung bezeichnet. Dabei geht es im wesentlichen darum, wie ein Auftraggeber (Principal) einen Auftragnehmer (Agent) veranlassen kann, in seinem Sinn zu handeln. Wobei sich das Augenmerk vor allem auf eine spezielle Komponente des Organisationsdesigns richtet: die monetäre Entlohnung.

Nach Außerkraftsetzung des Artikel 11 des „Code de Lisbonne“ ist die Erfolgsabhängige Honorierung in der PR jetzt statthaft. Deshalb bietet eine steigende Zahl von PR-Agenturen ihre Dienstleistungen auch auf Erfolgsbasis an. Allein mangelt es derzeit an einem objektiven und praktikable System, um Evaluation mit Erfolgshonorar zu koppeln.

Dieses System ist jetzt von ad publica und der Universität Hamburg vorgelegt worden. Die vorliegende Arbeit entwickelt in einem Drei-Stufen-Modell ein System zu „Erfolgsabhängigen Honorierung“ unter Berücksichtigung der verschiedenen Modelle zur PR-Evaluation, dem Postulat der Pareto-Optimalität und dem der Anreizkompatibilität und vor dem allgemein gültigen Hintergrund der BWL.

Unter Beachtung der idealtypischen Gestaltung wird die Balanced Scorecard als Ausgangspunkt zur Umsetzung der erfolgsabhängigen Honorierung in PR-Agenturen genommen und zur „Performance Scorecard“ weiterentwickelt.